Apparatene ble produsert av: N.Jacobsens elektriske a.s. og Radionette.

 



Wiederauferstanden - Folkemottager



 

Es begann damit, dass eine liebe Nachbarin von einem alten Radio erzählte, welches sie vor Ewigkeiten von ihrem Onkel bekommen hatte - es sollte seit "Jahrzehnten" irgendwo in der Scheune liegen ... Irgendwann konnte sie meine ewige Nerverei nicht mehr ertragen, hat sich auf die Suche gemacht und mir das alte Radiowrack überlassen.

Beim Anblick der sterblichen Überreste des Radios war ich einerseits elektrisiert und andererseits enttäuscht - es war in einem grausamen Zustand und die Röhren fehlten.

Zudem hatte der Holzwurm mächtig zugeschlagen und sämtliche Metallteile waren korrodiert.









Aber immerhin - der Drehkondensator war noch brauchbar und die Spule konnte repariert werden.

Also - ran an das Demontieren und die Restauration!







Das Gehäuse habe ich innen gesäubert und im Ofen bei 80° C für vier Stunden "gebacken" - das bringt garantiert jeden Holzwurm um.

Damit das Gehäuse durch ein plötzliches Abkühlen keine Spannungsrisse bekommt, habe ich den Ofen über einen längeren Zeitraum schrittweise heruntergeregelt. Danach kamen dann weitere Arbeitsschritte wie schleifen, spachteln, nachbeizen, lacken, schleifen...









Das Chassis gab einige ehemalige Bewohner preis. Es wurde komplett demontiert und dann entrostet - danach kam der zinkfarbene Sprühlack zum Einsatz...









Der Lautsprecher war ein trauriger Fall ..









Die Membrane war gerissen und im Luftspalt waren Rostkrümel. Glücklicherweise ließ sich die Spule aber noch im Luftspalt bewegen - es klang allerdings furchtbar...









Es ließ sich immerhin der ungefähre Produktionszeitraum des Radios erkennen - der Lautsprecher wurde am 15. Februar 1939 gefertigt.


Also - Totaloperation...

Der Lautsprecher wurde komplett demontiert, wobei die Membrane mit einem Cutter vom Korpus getrennt wurde. Danach konnte sie mit Mullbinden und Holzleim in Form gebracht und geflickt werden. Die Spule konnte mit einem Pinsel vorsichtig von den anhaftenden Rostkrümeln befreit werden.

Ein schwieriger Fall war der Magnet - hier hingen die Rostkrümel mit Restmetall im Magnetfeld fest. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich mit Pressluft und Pinzette...

Der Lautsprecherkorpus wurde entrostet und mit Zinklack "veredelt".

Dann wurden die Komponenten wieder zusammengebaut und der Magnet so ausgerichtet, dass ein gleichmäßiger Luftspalt entstand. Jetzt wurde die Membrane sehr vorsichtig in den Korpus eingesetzt und wieder eingeklebt. Die Membrane wurde mit der Stellschraube ausgerichtet und dann getestet. Es war kein Kratzen zu hören - ich hatte gewonnen.

Nachdem ich den Übertrager wieder montiert und verlötet hatte, wurde ein vorsichtiger Test mit Musik gemacht - der Lautsprecher klingt wirklich gut.




Mit der Schaltung war nicht mehr viel anzufangen.

Es war mir zu dem Zeitpunkt (2007) trotz langer Recherchen nicht gelungen, technische Einzelheiten über das Radio herauszubekommen. Es war daher nicht klar, welche Röhren hier benutzt wurden. Außerdem ist es bei diesen alten Röhren aus den 1930'ern schon sehr schwierig, funktionierende Röhren zu bekommen - und wenn, werden sie zu horrenden Kursen gehandelt!

Also hatte ich mich entschlossen, einen kompletten Neuaufbau mit "moderneren" Röhren (1950'er bis 1960'er) durchzuführen. Diese waren noch zu akzeptablen Preisen erhältlich.



Nach der Restaurierung - einige Detailaufnahmen:









Das Chassis, ...









... das laufende Gerät von hinten gesehen, ...










... eine der beiden Röhren ...

 













... und das wieder auferstandene "Folkemottager".