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Rundfunkband / Frequenzen

UKW / 87,5 - 108 MHz

11 Meter / 25670 - 26100 KHz

13 Meter / 21450 - 21850 KHz

16 Meter / 17480 - 17900 KHz

19 Meter / 15100 - 15800 KHz

21 Meter / 13570 - 13870 KHz

25 Meter / 11600 - 12100 KHz

31 Meter / 9400 - 9900 KHz

41 Meter / 7200 - 7350 KHz

49 Meter / 5900 - 6200 KHz

60 Meter / 4750 - 5060 KHz

75 Meter / 3900 - 4000 KHz

90 Meter / 3200 - 3400 KHz

120 Meter / 2300 - 2495 KHz

Mittelwelle / 520 - 1700 KHz

Langwelle / 150 - 285 KHz


Rundfunkfernempfang - wie geht das?

Grundsätzlich breiten sich elektromagnetisch Wellen geradlinig aus. Jetzt gibt es aber verschiedene Effekte, die dieses Verhalten beeinflussen. Je nach Frequenzbereich gelten zum Beispiel abhängig von Tages- oder Nachtzeit unterschiedliche Bedingungen. Im Bereich des UKW-Rundfunks gibt es hier noch am wenigsten Beeinflussungen - hier verschwinden die Radiowellen hinter dem Horizont im All.

Auf der anderen Seite der Radioskala - im Langwellen-Bereich - verhält es sich völlig anders. Hier folgen die Radiowellen der Erdkrümmung und können bei ausreichender Sendeleistung auch noch mehr als 2000 km vom Senderstandort empfangen werden.

In dem Frequenzbereich dazwischen wird es für mich spannend - hier gibt es im Mittel- und unteren Kurzwellen-Bereich während der Nachthälfte bessere Übertragungsverhältnisse.

Dieser Bereich wird zur Rundfunkversorgung in abgelegenen oder ländlichen Gebieten genutzt, die aufgrund der Größe und geringen Bevölkerungsdichte kein flächendeckendes UKW-Rundfunknetz haben. Hier kommt je nach Region der Mittelwellen- oder der untere Kurzwellen-Bereich zum Einsatz. Der Mittelwellen-Bereich kommt in den gemäßigten Breiten zum Einsatz, im Bereich des sogenannten "Tropengürtel" wird auf den unteren Kurzwellen-Bereichen ("Tropenband") gesendet, da hier eine erheblich größere Gewitterhäufigkeit herrscht und die damit auftretenden atmosphärischen Störungen den Empfang auf den Mittelwellen fast unmöglich machen würden. Ein weiterer Effekt ist, dass die erreichbaren Entfernungen hier höher sind. Das ist der Bereich, der mich interessiert...

Aktuell ist es so, dass in einem großen Teil der Industrienationen die Rundfunkversorgung in AM (Amplitudenmodulation) - also in den Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereichen - inzwischen komplett eingestellt wurde. Diese Situation kann man mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten - immerhin sind im Mittelwellen-Bereich vorher nie gehörte Lokalstationen aus ferneren Regionen aufnehmbar, die vor der Abschaltung durch unsere Mittelwellen-Versorgung übertönt wurden. Allerdings führt die Situation auch dazu, dass ich mit meinen alten Radios tagsüber nichts mehr empfangen kann ...

Eine kleine Geschichte dazu: 1998 zur Fußball-WM lief in der Firma meiner Frau eine Wette, bei der ihr Tipp gut im Rennen lag. Da uns beiden Fußball allerdings völlig egal ist, wir aber zumindest zeitnah das Ergebnis erfahren wollten, haben wir das Spiel im Fernsehen gesehen und den Ton in englischer Sprache über Radio Nairobi aus Kenia im "Tropenband" gehört... Es ist immer wieder spannend, wie ein Spiel an Dramatik gewinnt, wenn es mit geradezu überschäumendem Temperament moderiert wird ;o) ...






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